SPIEGELLAND: NEUE MONOLOGE


1992 veröffentlicht der deutschsprachige Schriftsteller Kurt Drawert den Roman »Spiegelland. Ein deutscher Monolog«. Darin erkundet Drawert die gerade unterge- gangene DDR anhand der eigenen Biographie in einer Sprache, welche die Verwerfungen und Brüche, die sie bezeichnet, aufnimmt. Dreißig Jahre später sind die Fragen, die Drawert geleitet haben, immer noch unbeantwortet und sind eingewoben ins Dickicht einer »Gegenwart«, die ihre eigenen Gründe ignoriert. Denn der Osten ist immer noch mehr als eine geographische Richtung, mehr als ein bemitleidenswertes Spiegelbild der Errungenschaften des Westens. Das Bild des Spiegels stellt die Frage: Was sieht der Osten, wenn er die Spiegel aufstellt? Und was ist er dabei selbst?

In SPIEGELLAND: NEUE MONOLOGE suchen Kurt Drawert, Esther Kinsky, Antje Rávik Strubel, Marlene Streeruwitz und Senthuran Varatharajah nach den Monologen des neuen deutschen und europäischen Ostens und damit nach einer Gegenwart, die im Gewesenen nach dem Kommenden Ausschau hält.

Konzeption: Konstantin Schönfelder, Holm-Uwe Burgemann
Produktion: Konstantin Schönfelder, Holm-Uwe Burgemann, Helena Lang, Simon Böhm, Ole Burgemann
Design: (Studio) Daniel Zenker

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