TEXT MATTERS. MATTERS OF TEXT 2024/25
Die Literatur, das waren einmal die Bücher. Die Bücher aber genügen uns nicht mehr. Dass ein Buch den Lauf der Geschichte unterbrechen könnte, dieser Glaube hat sich, wenn er denn jemals richtig war, heute erschöpft. Ein anderes Erzählen ist nötig geworden.
»A book holds words. Words hold things. They bear meaning«, schreibt Ursula K. Le Guin. Wer aber hält die Bedeutung in den Händen? In einer Welt, in der die Krisen multiple und die Notstände universell sind. Wer trägt Sorge dafür, dass die Wörter ankommen? Wer liest sie zu seinen Nächsten? Wer macht, dass ihre Utopie einmal mehr ist als das: eine unsichere Idee für bessere Zeiten?
TEXT MATTERS. MATTERS OF TEXT, ein Festival zur Materialität der Sprache, geht in seinem zweiten Jahr der Frage nach, ob Texte eine Bühne sein können, die nicht nur jenen gilt, die dort klassischerweise schreiben und sprechen, sondern auf der auch wir zur Sprache kommen.